Was man in Dangast mit Kindern alles machen kann

Dangast ist klein. Wirklich klein. Wenn ihr aus der Stadt kommt, denkt ihr vielleicht: „Was soll man hier eine Woche lang machen?“ Die Antwort ist: Mehr als ihr denkt.

Wir wohnen jetzt seit über zehn Jahren hier, und mit fünf Kindern zwischen 2 und 17 Jahren haben wir so ziemlich alles ausprobiert. Hier sind die Sachen, die wirklich funktionieren und die Kinder tatsächlich gerne machen.

1. Wattwanderung – Der Klassiker

Okay, ich geb’s zu: Beim ersten Mal fand ich die Idee komisch. Barfuß durchs Schlickwatt stapfen? Mit den Kindern? Aber unsere Älteste war sechs, und die Wattführerin hat uns überzeugt.

Es war grandios. Die Kinder haben Krebse gefangen, Wattwürmer ausgegraben, und unser Sohn hat sich komplett eingeschlickt. War ihm egal, er hatte den Spaß seines Lebens.

Bucht eine geführte Tour, wirklich. Die Wattführer wissen, wo man hinlaufen kann, wann die Flut kommt, und vor allem: wo die interessanten Tiere sind. Kostet etwa 12 Euro für Erwachsene, Kinder oft weniger.

Geht am besten morgens, wenn die Gruppen noch klein sind. Und nehmt Wechselklamotten mit. Ihr werdet sie brauchen.

2. DanGastQuellbad

Das Schwimmbad hier ist anders als normale Bäder. Es hat ein Außenbecken mit echtem Meerwasser, beheizt, das ganze Jahr über. Und die Fenster gehen direkt zur Nordsee – man sitzt im warmen Wasser und guckt aufs Meer raus.

Für kleine Kinder gibt’s ein extra Planschbecken. Unsere Jüngste war sieben Monate alt beim ersten Mal, und sie fand’s großartig. Das Wasser ist schön warm, 28 Grad oder so.

Das ganze ist für unsere Gäste in beiden Objekten jedentag für alle 1,5 Stunden kostenlos.

Wenn die Kinder beschäftigt sind, können die Eltern sogar in die Sauna. Familientarife gibt es auch.

Kommt morgens gegen neun, da ist es noch leer. Ab elf wird’s voll. Und plant danach ein Mittagsschläfchen ein, die Nordseeluft und das Schwimmen machen müde.

Von unseren Ferienwohnungen sind’s sieben Minuten zu Fuß.

3. Der Strand

Der Strand in Dangast ist nicht so wie an der Ostsee. Kein feiner Sand, sondern eine Mischung aus Sand, Schlick und Watt. Klingt erstmal nicht so toll, aber die Kinder lieben es.

Bei Ebbe wird das Watt freigelegt, und die Kleinen können ewig durch die flachen Priele waten, Krebse suchen, Muscheln sammeln. Bei Flut kommt das Wasser zurück, dann kann man planschen.

Der beste Zeitpunkt ist zwei Stunden nach Ebbe – dann ist genug Wasser zum Spielen da, aber nicht zu viel. Den Gezeitenkalender hängen wir in jeder Ferienwohnung aus.

Pack Sonnencreme ein. Und eine Mütze. Der Wind täuscht einen, die Sonne knallt hier mehr als man denkt.

4. Spielplatz „Wattbuttjer“

Der große Spielplatz hier ist wirklich gut. Piratenschiff zum Klettern, Schaukeln, riesiger Sandkasten, und das Beste: ein Wasser-Matsch-Bereich im Sommer.

Unsere Kinder (damals 3, 5 und 8) hätten dort den ganzen Tag verbringen können. Der Spielplatz ist schattig, es gibt Bänke, saubere Toiletten, und der Kiosk ist nicht weit.

Kombiniert das mit einem Picknick und danach einem Strandspaziergang. Die Edo-Wiemken-Straße runter, fünf Minuten zu Fuß.

5. Fahrradtour nach Varel

Von Dangast nach Varel sind es sieben Kilometer, komplett flach, auf dem Deich. Perfekt für Familien, auch mit kleineren Kindern.

Die Route geht direkt an der Küste lang, ihr habt immer den Blick aufs Wasser. Unterwegs gibt’s einen Bauernhof mit Tieren (die Kinder können durchgucken), und in Varel am Hafen ist ein Spielplatz und eine Eisdiele.

Plant drei bis vier Stunden ein, mit Pausen und allem. Fahrräder könnt ihr im Nordseepark ausleihen oder direkt in Dangast.

Und vergesst die Helme nicht. Der Wind hier ist kein Witz.

6. Künstlerdorf erkunden

Dangast hat eine lange Künstlergeschichte. Vor hundert Jahren kamen Maler hierher, und das Dorf hat immer noch diese Atmosphäre.

Für ältere Kinder (ab 8, würde ich sagen) ist das interessant. Es gibt kleine Galerien, offene Ateliers, Skulpturen im Ort. Wir haben mal eine „Kunst-Schatzsuche“ gemacht – vorher Fotos von verschiedenen Kunstwerken ausgedruckt, und die Kinder mussten sie finden.

Hat super funktioniert. Und nebenbei lernen sie was über Kunst, ohne dass es wie Schule aussieht.

Das Franz-Radziwill-Haus ist auch einen Besuch wert, wenn eure Kinder Museen mögen.

7. Kurpark

Der Kurpark ist so ein Ort, wo man einfach chillen kann. Große Wiese, alte Bäume, Wanderpfade.

Im Herbst sammeln wir Kastanien und Eicheln. Dann basteln wir abends in der Ferienwohnung – Kastanienmännchen und so. Klingt kitschig, aber die Kinder lieben es.

8. Krabbenkutter am Hafen

Der kleine Hafen in Dangast ist süß. Ein paar Krabbenkutter liegen da, und wenn ihr Glück habt, könnt ihr die Fischer bei der Arbeit sehen.

Morgens gegen acht oder neun kommen die Kutter zurück, da wird ausgeladen. Die Kinder finden das spannend, und die Fischer erzählen meistens gern, wenn man nett fragt.

Danach gibt’s frische Krabbenbrötchen direkt am Hafen. Das ist so ein Nordsee-Ding, muss man mal gemacht haben.

9. Minigolf

Die Minigolfanlage ist klein, aber nett gemacht. Maritimes Thema, Leuchttürme und Schiffe als Hindernisse. Dauert etwa eine Stunde, macht Spaß, und ist auch für kleinere Kinder (ab 4 Jahren) machbar.

Wir machen immer einen kleinen Wettbewerb – Verlierer gibt’s Eis aus. Die Kinder nehmen das sehr ernst.

10. Sonnenuntergang am Strand

Das ist unser Ritual. Jeden Abend, wenn das Wetter einigermaßen passt, gehen wir zum Strand und gucken den Sonnenuntergang an.

Klingt nach so einer Romantik-Nummer, aber mit Kindern ist das überraschend entspannt. Sie spielen im Sand, wir sitzen auf der Decke, und der Himmel wird rosa und orange.

Die Nordsee hat die schönsten Sonnenuntergänge, die ich je gesehen hab. Wirklich.

Pack eine Decke ein, vielleicht eine Thermoskanne mit Tee, und genieß den Moment. Von unseren Ferienwohnungen sind’s fünf Minuten zu Fuß.

Was bei Regen?

Die Nordsee ist nicht die Karibik. Es regnet hier. Aber ehrlich: Das ist kein Problem.

DanGastQuellbad geht immer. Das Spielzimmer in unseren Ferienwohnungen ist groß genug für einen ganzen Tag (ernsthaft, wir haben SO viel Spielzeug). Es gibt Gesellschaftsspiele für alle Altersgruppen, DVDs, Nintendo.

Ein Regentag bedeutet bei uns: Ausschlafen, gemütlich frühstücken, bisschen im Spielzimmer toben, mittags ins Schwimmbad, danach Kuchen backen, abends DVD-Marathon.

Ehrlich gesagt mögen manche Kinder die Regentage lieber als die Strandtage. Ist entspannter.

Praktisches

Von unseren Ferienwohnungen ist fast alles fußläufig. Strand fünf Minuten, Spielplatz fünf Minuten, Schwimmbad sieben Minuten, Supermarkt drei Minuten mit dem Auto.

Ihr braucht kein Auto für die täglichen Sachen. Bollerwagen könnt ihr euch bei uns ausleihen, damit schleppt ihr Strandzeug und müde Kinder zurück.

Parken ist im Nordseepark kostenlos und Strom für E-Autos gibt es auch im Haus DAN53.de Das nur so als Info.

Unser Fazit

Dangast ist klein, ja. Aber für Familien ist es perfekt. Alles ist nah, nichts ist stressig, und die Kinder haben genug zu tun, ohne dass man ein Bespaßungsprogramm durchziehen muss.

Wir wohnen hier aus gutem Grund.

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